HNO Erkrankungen

Schwindel (Neurootologie)

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Schwindel (Neurootologie)

Als Schwindel bezeichnet man Orientierungsstörungen im Raum mit Schwanken oder Drehen, auch Unwohlsein und Benommenheit bis hin zu Schwarzwerden vor den Augen. Schwindel ist eine sehr häufige und unangenehme Wahrnehmung. Der Schwindel ist keine Diagnose, sondern ein Symptom, dessen Ursache eine große Anzahl unterschiedlichster Erkrankungen sein kann.

Dr. med. Joachim Edelmann
Facharzt für HNO-Heilkunde, Tinnitus Retraining Therapie
Dr. med. Roland Schuderer
Facharzt für HNO-Heilkunde, Plastische Operationen, Allergologie
Dr. med. Sibylle Wigand
Fachärztin für HNO-Heilkunde
Dr. med. Marlene Wigand
Fachärztin für HNO-Heilkunde, Plastische und Ästhetische Operationen, Diplom A der Forschungsgruppe Akupunktur

Ursachen

Als Ursache von systematischem Schwindel (oft Drehschwindel) kommen Störungen im Gleichgewichtsorgan im Innenohr oder Störungen im zentralen Nervensystem, dem Gehirn, in Frage. Ein unsystematischer Schwindel kann wiederum vielfältige Ursachen haben. Die häufigsten sind Kreislaufprobleme und Medikamentennebenwirkungen.

Untersuchungsmethoden

In unserer Praxis erfolgt neben der genauen Befragung des Patienten auch eine gründliche neurootologische Untersuchung. Ziel der Untersuchungen ist es festzustellen, ob der Schwindel durch eine Schädigung des Gleichgewichtsorgans im Ohr, bzw. des Gleichgewichtsnervs, oder durch eine Erkrankung des Gehirns verursacht wird.

Zur kompletten Abklärung gehören neben der Ohruntersuchung auch apparative Untersuchungen des Gleichgewichtssystems (kalorische Prüfung, Videonystagmografie, Kopfimpulstest) sowie unterschiedliche Hörtestungen. Manchmal sind zur weitergehenden Abklärung auch Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren, zum Beispiel eine MRT Untersuchung des Felsenbeines und des Gehirns, notwendig.

Häufigste Diagnosen

Die häufigste Störung des Gleichgewichtsorganes im Ohr oder des Gleichgewichtsnervs ist der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel. An zweiter Stelle kommt eine Ausfallssymptomatik des Gleichgewichtsnerven. Eher selten ist die sogenannte Ménière-Krankheit, bei welcher wiederkehrende Schwindelattacken und Hörstürze kombiniert auftreten..

Behandlungsmöglichkeiten

So unterschiedlich wie die Ursachen eines Schwindels sind so variieren auch die therapeutischen Maßnahmen. Sie beinhalten medikamentöse Therapie, Lagerungsübungen, Physiotherapie und selten auch Chirurgie. Ein starker oder langdauernder Schwindel sollte auf keinen Fall ignoriert werden.