Das Fach „Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf und Hals-Chirurgie“ ist bereits sehr lange in der Klinik Josephinum vertreten. Aufgrund modernster Ausstattung der Klinik bietet unsere Abteilung alle diagnostischen Untersuchungen und operativen Therapien der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an.
Schwerpunkt sind endoskopische Operationen im Bereich der Nasennebenhöhlen, der Nasenhaupthöhle und des Oberkiefers. Hier werden die Operationen videoendoskopisch mit Navigationsunterstützung in minimalinvasiver Technik teilweise auch unter Verwendung von Shavern [moderne endoskopische Sauginstrumente] durchgeführt. Unfallbedingte Knochenbrüche des Nasenbeins oder des Mittelgesichts werden reponiert und gegebenenfalls mit Mikroplatten versorgt.
Als weiterer Schwerpunkt sind ästhetische und plastisch-rekonstruktive Eingriffe im gesamten Gesicht, vor allem an Nase und äußerem Ohr zu nennen. Hier zu nennen sind die Septorhinoplastik [funktionell und kosmetische Operation der äußeren Nase], die Otopexie [Anlegen abstehender Ohrmuscheln], als auch Entfernungen von Hautveränderungen im Gesicht und Hals, die kosmetisch gedeckt werden müssen.
Im Bereich des Ohres kommen mikrochirurgische, sanierende und hörverbessernde Eingriffe unter Verwendung körpereigener Ersatzmaterialien oder, falls notwendig, modernster Implantate zur Anwendung.
Operationen zur Beseitigung des Schnarchens und nächtlichen Atemstörungen können zusätzlich mittels Lasertherapie und Radiofrequenzablation gewebeschonend durchgeführt werden.
Große Erfahrung besteht bei Operationen des Mundbodens, der Unterkiefer- und Ohrspeicheldrüsen. Gut- und bösartige Tumoren der Drüsen werden mikrochirurgisch mit Verwendung von Monitoringsystemen [Nervenüberwachung] entfernt.
Zusätzlich zu endoskopischen Untersuchungen der Luft- und Speisewege werden stimmverbessernde Operationen an den Stimmlippen [Phonochirurgie], als auch rekonstruktive Eingriffe am Kehlkopf vorgenommen.
Ein breites Feld nimmt die pädiatrische HNO-Chirurgie mit Entfernung der Rachenmandel, Einlage von Belüftungsröhrchen in das Trommelfell bei kindlicher Schallleitungsschwerhörigkeit und gegebenenfalls Entfernung von Gaumenmandeln ein.
Geschwülste am Hals können entwicklungsbedingt bedingt sein [Zysten oder Fisteln], aus Fettgewebe bestehen oder bleibende Lymphknotenschwellungen darstellen. Eine sorgfältige, operative Entfernung wird je nach Lage in lokaler Anästhesie oder in Vollnarkose durchgeführt.
Innenohrerkrankungen wie Hörsturz, Hörgeräusche [Tinnitus] und Schwindel werden – falls notwendig – stationär nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt. Das Konzept umfasst die gesamte Palette der modernen Diagnostik und medikamentösen Therapien in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Internisten, Orthopäden und Neurologen. Damit wird der Komplexität der Erkrankungen bis hin zur konsequenten ambulanten Weiterbehandlung in breitem Umfang Rechnung getragen.
Die Röntgeneinrichtung des Hauses mit Computer- und Kernspintomographie, MR-Angiographie und Doppler-Sonographie ermöglicht sämtliche notwendigen Spezialaufnahmen der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf und Hals Chirurgie.